Das Auge isst mit. Menschen die unter Dysphagie (Kau- oder Schluckstörungen) leiden sind überdurchschnittlich von Mangelernährung betroffen. Das liegt an der Angst vor dem Verschlucken bzw. Ersticken bei der Nahrungsaufnahme und führt dazu das Essen und Trinken häufig abgelehnt wird mit der Folge von Gewichtsabnahme und Dehydration (Flüssigkeitsmangel).
Schluckstörungen haben per se weitreichende Folgen und führen zu einer massiven Einschränkung der Lebensqualität von Betroffenen. Um hier zu einer Verbesserung zu kommen, ist es zunächst notwendig den Grad der Beeinträchtigung zu ermitteln und auf dieser Basis dann ein Konzept für eine konsistenz-adaptierte Kost für den/die Betroffene(n) zu entwickeln.
Das umfasst dabei sowohl die flüssige (Getränke) als auch die feste Nahrung. Im Bereich der Getränkeandickung gibt’s es mittlerweile moderne Andickungsmittel bzw. Andickungspulver wie das VISCOclear, die eine präzise Einstellung des Andickungsgrades auf die individuellen Bedürfnisse ermöglichen und so ein sicheres Schlucken gewährleisten. Bei den Andickungsmitteln bzw. Andickungspulvern für Getränke ist unbedingt darauf zu achten, dass diese amylaseresistent sind und nicht nachdicken.
Im Bereich der festen Nahrung gibt es auch verschiedene Konsistenzstufen für die Dysphagiekost – von weichgekocht über haschiert, püriert bis hin zur passierten Kost.
Bei den letzten beiden Konsistenzstufen, der pürierten bzw. passierten Kost besteht die Herausforderung darin, dass eine gewisse Formhaltung erreicht wird, da das Essen sonst wie ein Brei auf dem Teller aussehen würde.
Dafür verwendet man heute moderne Bindemittel wie die Geliermittel der GELEA Reihe von biozoon. Zusammen mit entsprechenden Silikonformen oder durch den Einsatz von Spritzbeuteln (mit verschiedenen Aufsätzen) bzw. einer Kartoffel- oder Spätzlepresse ist es heute möglich nahezu alle gängigen Lebensmittel als passierte /pürierte Kost in Form abzubilden. Im Bereich der Silikonformen für die passierte /pürierte Kost gibt es mittlerweile 14 verschiedene Motive – die Silikonformen haben teilweise einen Mehrfachnutzen und so kommt man auf mehr als 30 verschiedene Lebensmittel die mithilfe der Silikonformen dargestellt werden können. Unten eine kleine Übersicht über die verfügbaren Silikonformen und Ihr Einsatzgebiet:
Name | Silikonform | Sonstige Anwendungsbeispiele |
smoothfood Silikonform Brokkoli | Blumenkohl | |
smoothfood Silikonform Babymöhren | Kohlrabi, Schwarzwurzeln | |
smoothfood Silikonform grüne Bohnen | Makkaroni | |
smoothfood Silikonform Erbsen | Reis, Couscous, Mais | |
smoothfood Silikonform Hähnchenbrust | Entenbrust, Putenbrust | |
smoothfood Silikonform Fischfilet | div. Fischsorten Lachs, Kabeljau etc. | |
smoothfood Silikonform Kotelett | Kassler Nacken | |
smoothfood Silikonform Bratenscheibe | Rinderbraten, Sauerbraten | |
smoothfood Silikonform Bratwurst | Currywurst, Weißwurst | |
smoothfood Silikonform Hähnchenschenkel | —- | |
smoothfood Silikonform Gulasch | Geschnetzeltes, Hühnerfrikassee | |
smoothfood Silikonform Kürbis | Süßkartoffel, Lachsscheiben | |
smoothfood Silikonform Spinat | Rotkohl, Weißkohl, Wirsingkohl etc. | |
smoothfood Silikonform Reis | Couscous, Mais | |
smoothfood Silikonform Spaghetti | —- |
Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien die belegen, dass das tägliche Essen ein zentraler Punkt der sozialen und kulturellen Integrität (Teilhabe) insbesondere für Senioren in Alten- und Pflegeheimen ist. D.h. für Bewohner, die zusätzlich noch von Dysphagie betroffen sind, ist es ein deutlicher Gewinn an Lebensqualität, wenn die für Sie vorbereitete, konsistenz-adaptierte Kost möglichst authentisch zu dem Aussehen und Geschmack ist, was der „Normalesser“ bekommt.
Die heute verfügbaren Silikonformen haben „Tupperware“ Qualität, d.h. solange sie nicht mechanisch zerstört werden gehen sie nicht kaputt. Sie sind außerdem äußerst hitzestabil und können ohne Problem zusammen mit dem Lebensmittel und dem zugehörigen Silikondeckel, ohne Gefrierbrand eingefroren werden.